Warum du eine Triggerwarnung schreiben solltest
Triggerwarnungen in Social Media, Film und Fernsehen
Hast du schon mal eine Triggerwarnung geschrieben? Oder sie am Anfang eines Buchs, vor einem Spielfilm auf Netflix oder auf Instagram am Anfang einer Story oder eines Beitrages gelesen?
Wenn dir der Begriff neu ist, oder wenn du wissen möchtest, wie du eine Triggerwarnung erstellst, lies unbedingt weiter. Ich habe dir eine kurze Zusammenfassung erstellt und gebe dir Tipps, wie du die Warnung in deine Texte einbauen kannst.

Was ist überhaupt ein Trigger?
Der Begriff „Trigger“ wird in der Psychologie verwendet. Ein Trigger bringt den betroffenen Personen einen unvorbereiteten Flashback. Positive, aber auch traumatische Erlebnisse können durch sensible Inhalte ausgelöst werden.
Sie können also bewirken, dass Menschen mit nicht verarbeiteten Traumata Panikattacken oder Schlimmeres von ihren Gefühlen erleben, die sie in einer traumatischen Situation erfahren haben und die ihr Gehirn abgespeichert hat.
Wo können Trigger auftreten?
Alles mögliche kann als Trigger dienen. Zum Beispiel Erzählungen, Bilder, Songs und Gerüche können triggern. Sogar Feiertage können bestimmte Erlebnisse wieder zum Vorschein bringen.
Hier eine kurze Liste mit beispielhaften Themen:
- Krankheit
- Tod
- Rassismus
- Sexismus
- Ableismus
- LGBTQIA+-Feindlichkeit (z. B. Queerfeindlichkeit)
- Krieg
- Mobbing
- unerfüllter Kinderwunsch
Wie schütze ich meine Mitmenschen?
Wenn du Content erstellst, sprich unbedingt eine Triggerwarnung aus. Sie muss nicht lang sein, hilft aber ungemein.
Stelle sie an den Anfang deines Textes oder deines Buchs. Schreibe zum Beispiel
- TW Rassismus
- CW: Gewalt an Tieren
Sei empathisch
Durch diesen besonderen Hinweis erfahren wir, was nachfolgend für eine Information geteilt wird. So können wir uns schützen, indem wir entscheiden, ob wir weiterlesen und weiterhören oder hier abbrechen.
Es zollt den Betroffenen Respekt, wenn auf die Bedürfnisse eingegangen wird und sie rücksichtsvoll behandelt werden.
Also merk dir:
Eine Triggerwarnung schadet deinem Buch nicht. Im Gegenteil. Wer sich unsicher fühlt, weiß, was sie erwartet, die restliche Leserschaft blättert einfach weiter.
Schreibtipp: Du kannst auch vor Beginn der Geschichte mitteilen, dass am Ende des Buchs eine Übersicht der Themen zu finden ist, die Betroffene vor expliziten Szenen/Themen warnt. So kannst du die Triggerwarnung, wenn du denkst, dass ein Stichwort der Spannung deiner Geschichte nicht gut tut.
Nimm traumatisierte Menschen ernst und bewahre sie vor Flashbacks.
Wirst du künftig triggerwarnungen schreiben?
Ich bin neugierig. Schreib mir auf Instagram, ob ich dich überzeugen konnte, eine Triggerwarnung in deine Schreibroutine einzubauen 🙂
Ach, und noch ein Tipp: Ich poste auf meinem Blog über meine Arbeit als Korrektorin, gebe Rechtschreibtipps und kläre auch über die Vielfalt in unserer Gesellschaft aus der Sicht der Minderheiten auf. So wie mit diesem Beitrag.
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P.S. Ich habe zu dem Thema auch ein Karussell für Instagram erstellt und gepostet. Schau es dir gern an!

